Wien – In der Wahlkampfzentrale der ÖVP im 1. Bezirk leitet der Wahlkampfleiter Andreas Würfl verschiedene Teams: Das Zielgruppenteam, das „Karas-Büro“, das Telefonbüro und das Social Media Team. Letzteres wird im Wahlkampf immer wichtiger, wie Sophie Valtiner vom Social Media Team verdeutlicht.
ÖVP setzt auf persönliche Komponente
Die Social Media-Beauftragte Sophie Valtiner im Gespräch. In der Wahlkampfzentrale stapeln sich die Werbegeschenke.
Das Telefonbüro in der ÖVP-Zentrale. Hier werden pro Tag 1.000 – 1.500 Anrufe getätigt.
Mit einem WhatsApp-Channel, dem Instagram-Auftritt und der offiziellen Facebook-Seite des Spitzenkandidaten wird neben Themen und Inhalten vor allem auf die Person Othmar Karas gesetzt. Das soll die Politik greifbarer machen, die EU näher bringen und sympathisch wirken lassen. Hinter den Channels stecken nur vier Mitarbeiter, eine davon ist Sophie Valtiner. Jeden Tag werden hunderte Nachrichten beantwortet, das Team arbeitet im Sekundentakt. Wenn Othmar Karas unterwegs ist wird er von einem Fotografen und einem Konvoiteam begleitet. Diese arbeiten vom Auto aus, nach jedem Termin bekommen die Social Media-Mitarbeiter sofort Fotos und Infos übermittelt.
Doppelspitze im Wahlkampf
Dass mit Othmar Karas als Spitzenkandidaten und Karoline Edtstadler auf Platz zwei eine Doppelstrategie gefahren wird, ist ein offenes Geheimnis. Karas soll ein Kandidat für die alt eingesessene ÖVP und für die Pro-Europäer sein. Dem gegenüber steht Edtstadler, die ganz im Zeichen von Sebastian Kurz agiert. Dass die interessanten Farbunterschiede der Werbeplakate und Flyer den Unterschied der beiden darstellen sollen, bestätigt man im Wahlbüro nicht: „Die beiden Farben, türkis und gelb, stehen für die Europafarben“, erklärt Sophie Valtiner. Es habe nichts mit dem Kurz-Türkis und der alten ÖVP-Farbe Gelb zu tun. Ob diese Strategie aufgehen wird, wird sich am Wahlabend zeigen. Was halten Sie, unsere Leser, davon?