Am 20. Mai fand der Auftakt zum Endspurt des Wahlkampfes der ÖVP statt. Der Michaelerplatz diente für ein paar Stunden am Nachmittag als Treffpunkt zwischen Wahlkampfhelfern und Passanten. Höhepunkt der Aktion war die Anwesenheit von ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas.
Wien – Das Pflaster vor der Hofburg wird an diesem sonnigen Tag nicht nur von fotografierenden Touristen und Passanten genutzt. Fast ein Dutzend Menschen in gelben Jacken sind eifrig damit beschäftigt einen Stand aufzubauen. Zwischen den Menschen stehen sechs schulterhohe Buchstaben, welche das Wort „O K A R A S“ bilden. Dahinter ein Zelt, viele Plakate, Europafahnen und Unmengen an gelben Luftballons. Alle mit demselben Thema: Othmar Karas.
Die fleißigen Wahlkampfhelfer
Poppige Musik dröhnt aus den Lautsprechern während die Helfer anfangen Kaffee, Kipferl und Broschüren zu verteilen. Dabei beantworten sie nicht nur die Fragen neugieriger Passanten, sondern sprechen diese auch aktiv auf die kommende Europawahl an. Am 26. Mai wird gewählt und sie sind hier um ihren Spitzenkandidaten zu unterstützen. Europa bedeutet für sie Frieden und Freiheit. „Ich kenn nichts Anderes als Europa.“ erzählt eine der Helferinnen. Zum Mittagessen nach Slowenien fahren zu können sei für sie ganz normal. „Europa ist unsere Zukunft. Der Zusammenhalt ist mir sehr wichtig.“ erklärt eine andere. Und Othmar Karas ist dafür der Mann ihres Vertrauens. „Er steht zu seinem Wort und macht was er sagt.“ Seine Erfahrung als Abgeordneter des Europäischen Parlaments sind ein weiterer Pluspunkt für die Helfer. „Othmar Karas hat Weitblick. Er ist der Kandidat der es am besten macht.“
Der Spitzenkandidat und die Bürger
Eine halbe Stunde nach Beginn des Events taucht der Mann der Stunde auf. Er wird sofort von einigen Menschen umringt. Es werden Fotos geschossen, Hände geschüttelt und kurze Gespräche mit den Anwesenden geführt. Schließlich greift sich Karas einige Werbesackerl mit Kaffee und Kipferl und macht sich auf den Weg über den Platz um mit den Menschen zu sprechen. Allen voran mit den Kutschern der wartenden Fiaker. Es begleiten ihn Helfer, Fotograf und neugierige Zuschauer. Fast alle Gespräche drehen sich um die kommende EU-Wahl. Für ihn steht die EU für Parlamentarismus. Dieser sei das Herzstück der Demokratie und stärke die Transparenz für die Bürger. Es sei wichtig die Demokratie zu stützen. Angesprochen auf seine Interaktionen mit den Bürgern an diesem Nachmittag erklärte er: „Das ist für mich das schönste am Wahlkampf. Mit den Menschen zu sprechen.“
Interessierte Wähler und kritische Passanten
Die Reaktionen der Passanten auf die Veranstaltung fallen sehr unterschiedlich aus, abhängig von der eigenen politischen Gesinnung. Die Wienerin Charlotte E. ist positiv überrascht. „Ich finde es gut, wenn sich die Politiker Zeit nehmen mit den Leuten zu reden. Sonst sieht man die immer nur im TV.“. Ihr Mann Ewald sieht das Ganze etwas kritischer. „Die kommen auch immer nur, wenn die was wollen. Sonst verkriechen sie sich in ihren Büros und machen Garnichts.“
Auch Peter M. ist kritisch eingestellt. Für ihn ist die EU Zeit- und Geldverschwendung. Kaum sieht er Othmar Karas auf sich zukommen, verwickelt er ihn in ein Gespräch über seine Ansichten. Im Verlauf des Nachmittags kommt es immer wieder zu unterschiedlichen Interaktionen zwischen Karas und den Passanten. „Ich denke das Event ist gut verlaufen. Es gab viel positive Resonanz.“ erklärt eine Wahlkampfhelferin am Ende. Auch die Gegner und Desinteressierten konnten zufrieden sein. Gab es doch gratis Kipferl und Kaffee.