„Gut geraten“: Die fünf Erstplatzierten der Wahlwette 2024

Die Gewinnerin Marion Breitschopf mit ihrem Gewinn beim Heurigen "Schübel-Auer".
Die Gewinnerin Marion Breitschopf mit ihrem Gewinn beim Heurigen "Schübel-Auer".

Auf unserem Blog wurde neben Berichterstattungen über die Europawahl 2024 auch eine EU-Wahlwette angeboten. Dabei konnten Teilnehmer:innen schätzen, wie die Wahl prozentiell ausfällt. Die Prozentanzahlen mussten insgesamt 100 % ergeben verteilt auf die sieben Parteien, die bei der Europawahl 2024 in Österreich angetreten sind (ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE, NEOS, DNA, KPÖ). An der Wahlwette konnte von 28. Mai bis 8. Juni 2024 teilgenommen werden. In diesem Artikel werden die fünf Erstplatzierten vorgestellt.

Das Endergebnis der Europawahl 2024 in Österreich sieht wie folgt aus:

  • FPÖ: 25,40 %
  • ÖVP: 24,50 %
  • SPÖ: 23,20 %
  • GRÜNE: 11,10 %
  • NEOS: 10,10 %
  • KPÖ: 3,00 %
  • Sonstige Parteien: 2,70 %

Die Redaktion möchte hier klarstellen, dass der Begriff „Sonstige Parteien“ von der Quelle (oben angegeben) übernommen wurde. Da die Partei DNA die einzige Partei ist, die bei der Europawahl 2024 in Österreich noch angetreten ist, steht die letzte Kategorie wohl für diese Partei.

Die Auswertung der Wahlwette erfolgte mit dem Kriterium der prozentuellen Gesamtabweichung der Schätzung zum Endergebnis von Österreich.

Gewinnerin: Marion Breitschopf

Die Abweichung von der Gewinnerin Marion Breitschopf beträgt 7,6 %.

Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen?

„Mein Name ist Marion Breitschopf, ich bin seit Mitte der 90er Jahre im Bereich Medien tätig. Aktuell berate ich Unternehmen zum Thema Online. Das umfasst Recherchen ebenso wie Medienbeobachtung und Community-Betreuung. Darüber hinaus beschäftige ich mich mit Online-Genealogie und leite die politische Transparenzdatenbank ‚Meine Abgeordneten‘.“

Wie sind Sie in Ihrer Wahlwette auf die Schätzungen der Wahlergebnisse gekommen?

„Ich habe mir die Umfragen angesehen und aus dem Bauch geschätzt. Aufgrund meiner beruflichen Recherchen für ‚Meine Abgeordneten‘ hatte ich einen ganz guten Überblick, wer die Kandidat:innen sind. Das hat in der Einschätzung natürlich geholfen.“

Was sagen Sie zu dem endgültigen Ergebnis der Wahl?

„Für die politische Kommunikation ist das Thema Europa immer eine Herausforderung. Um es kurz zu machen: Das Ergebnis war absehbar ;-).“

Platz 2: Thomas Stern

Die Abweichung des Zweitplatzierten, Thomas Stern, beträgt 7,8 %.

Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen?

Stern ist Eigentümer einer Internetagentur in Wien. Von 1987 bis 1989 war er Mitglied des Zentralausschusses der Österreichischen Hochschüler:innenschaft (ÖH). Er schreibt, dass er seit dieser Zeit von politischem Interesse und Engagement geprägt ist.

Wie sind Sie in Ihrer Wahlwette auf die Schätzungen der Wahlergebnisse gekommen?

Mithilfe von Medienkonsum, Medienkritik und der Erfahrung eines alten Mannes hat Stern es mit seiner Schätzung der Wahlergebnisse auf Platz zwei geschafft.

Was sagen Sie zu dem endgültigen Ergebnis der Wahl?

„Besser als befürchtet, aber noch nicht gut genug für den September.“

Platz 3: Gergely Teglasy

Die Abweichung des Drittplatzierten, Gergely Teglasy, beträgt 9,2 %.

Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen?

Teglasy (Abkürzung: TG) ist Kommunikationsinspirateur mit Leidenschaft. Er ist als Kommunikationsexperte und Hochschullektor tätig.

Wie sind Sie in Ihrer Wahlwette auf die Schätzungen der Wahlergebnisse gekommen?

„Trendanalyse der letzten Monate minus meines Optimismus. Ich neige dazu, die Menschen als generell vernunftbegabt einzuschätzen, musste mich also immer wieder Richtung des Schreckens korrigieren.“

Was sagen Sie zu dem endgültigen Ergebnis der Wahl?

„Man könnte weinen und sich gleichzeitig übergeben. Dass bei einer Europawahl eine Partei gewinnt, die die EU und die Idee eines geeinten Europas zerstören will, ist traurig und widerlich. Statt – trotz aller Unterschiede – gemeinsam für die gemeinsamen Werte Europas zu kämpfen, sind die ehemaligen Großparteien so sehr mit dem Erhalt ihrer schwindenden Macht beschäftigt, dass sie nicht sehen, wie sie damit unsere Demokratie gefährden.“

Platz 4: Dieter Brader

Die Abweichung des Viertplazierten, Dieter Brader, beträgt 9,4 %.

Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen?

„Hallo, mein Name ist Dieter Brader. Ich arbeite und lebe in Wien und haben mich eine ganz schön lange Zeit für Wahlumfragen und Wahlergebnisse interessiert. Jetzt natürlich auch noch, nur nicht mehr so intensiv 😁.“

Wie sind Sie in Ihrer Wahlwette auf die Schätzungen der Wahlergebnisse gekommen?

„Auf Basis von Wahlumfragen, aktuellen Ereignissen, Einschätzungen von Expert:innen, Würfeln und Künstlicher Intelligenz ein Mittelmaß genommen. Freue mich, dass der Tipp so gut abgeschnitten hat.“

Was sagen Sie zu dem endgültigen Ergebnis der Wahl?

„Die Freiheit ist ein wundersames Tier

Und manche Menschen haben Angst vor ihr

Doch hinter Gitterstäben geht sie ein

Denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.“

Platz 5: Mona Fritsch

Die Abweichung der Fünftplazierten, Mona Fritsch, beträgt 11 %.

Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen?

„Hallo! Ich heiße Mona und bin leidenschaftliche Wechsstabenverbuchslerin, betreibe palliativmedizinisch zwei Studien und ein paar halberte Jobs und ich mag Räuchertofu.“

Wie sind Sie in Ihrer Wahlwette auf die Schätzungen der Wahlergebnisse gekommen?

„Ich hab mir eine Prognose angeschaut und dann überall nochmal ein bisschen pessimistisch gerundet.“

Was sagen Sie zu dem endgültigen Ergebnis der Wahl?

„Aua. Und haha, Michael! ^^“

Fritsch hat bei der Wahlwette nämlich um 0,2 % besser geschätzt als unser Professor Michael Eisenriegler.

Allgemeines

Insgesamt haben 33 Personen an der Wahlwette teilgenommen. Wir bedanken uns bei allen, die bei der Wahlwette mitgemacht haben und gratulieren den fünf Erstplatzierten herzlich.