Am Donnerstag lieferten sich die grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling und die Spitzenkandidatin der Liste DNA, Dr. Maria Hubmer-Mogg, im Krone TV einen hitzigen Schlagabtausch. Beide Kandidatinnen sind durch Aktivismus in die Politik und jetzt zu ihrer Spitzenkandidatur gekommen, des Weiteren sind beide die einzigen Frauen. Ob sie darüber hinaus bei den drei Themen des Abends mehr gemeinsam haben, zweifelt die Moderatorin schon zu Beginn des Interviews an.
Klimaschutz
Und das soll sich auch bewahrheiten. In kaum einem Thema werden sich die Kandidatinnen einig. Während Schilling für den Green-Deal argumentiert und es despektierlich findet, dass in der heutigen Zeit überhaupt noch über Klimapolitik diskutiert werden muss, findet Hubmer-Mogg dass die Verordnungen die mit dem Green-Deal einhergehen, einfach den Mitgliedsstaaten schaden werden ohne etwas zu bringen. Sie spricht von einer Indoktrination, die bereits in der Schule stattfindet, anstelle einer vernünftigen Diskursführung, sowohl bei der Klimadebatte als auch bei der Gender-Idelogie sei dies der Fall. Auch Schilling sei laut Hubmer-Mogg dieser Indoktrination unterlaufen. Außerdem zweifelt sie an, dass das von Menschen verursachte CO2 tatsächlich schuld am Klimawandel sei. Nachdem Schilling Argumente wie das Artensterben anspricht wird sie von Hubmer-Mogg unterbrochen, diese findet, Schilling solle doch endlich aufhören die selben sieben Punkte gleichzeitig zu bringen. Hubmer-Mogg würde sich einen Schlagabtausch, anstelle von auswendiggelehrten Monologen wünschen.
Asylpolitik
Als klar wird, dass das Thema Klima von selbst kein Ende finden wird, unterbricht die Moderatorin die inzwischen hitzige Diskussion und leitet das nächste Thema ein: Migration.
Hubmer-Mogg möchte hier zur Urform der Genfer-Flüchtlingskonvention aus dem Jahr 1951 zurück. Durch die Erweiterung 1967, sei es möglich geworden, dass Flüchtlinge aufgrund eines guten Sozialsystems einwandern. Außerdem habe sie viele Gewalttaten als Ärztin miterlebt, die von Geflüchteten ausgegangen sind. Nun gibt Schilling ihrer Kontrahentin für den Abend überraschend Recht. Es gibt Probleme, aber Hass und Hetze seien hier nicht die Lösung. Es müssen alle EU-Länder mit anpacken und Geflüchtete aufnehmen, erst dann könne man gemeinsam über Integration diskutieren, denn was Schilling nervt, ist die ständige Verallgemeinerung. Straftäter, die Menschen, die vor dem Krieg fliehen und um ihr Leben kämpfen, überschatten.
Impfen
Das dritte Thema des Abends ist das Kernthema der Liste DNA. Schließlich ist Hubmer-Mogg während der Corona-Krise durch Maßnahmendemos bekannt geworden. Somit ist auch die Meinung der Spitzenkandidatin nur wenig überraschend. Man hätte wissen können, dass „diese Spritzen“ nicht vor einer Übertragung schützen. Außerdem habe es keinen Diskurs gegeben, so Hubmer-Mogg. Hier widerspricht Schilling, den Diskurs und Meinungsfreiheit habe es durchaus gegeben, schließlich habe Hubmer-Mogg ja auf Demos gehen können. Aber Schilling fände es wichtig das man sich von Neonazis wie dem Herrn Küssel distanziert. Dieser ist ja mit ihr auf diesen Demos mitgegangen. Hier meint Hubmer-Mogg sie habe ja nicht einmal gewusst, wie dieser Herr Küssel aussieht, aber sie sei froh, dass sie jetzt noch einmal die Chance bekommt sich von ihm zu distanzieren.