Unter den Parteien, die Österreich im Europäischen Parlament repräsentieren werden, finden sich bekannte politische Gruppierungen wie SPÖ, ÖVP, FPÖ, die Grünen und die Neos. Auch die KPÖ, welche 2.600 Unterstützungserklärungen benötigt, um an der EU-Wahl teilnehmen zu können, hat einen Spitzenkandidaten aufgestellt.
Im Anschluss finden Sie eine nähere Vorstellung der diesjährigen Spitzenreiter und Spitzenreiterin, deren Aufgabe es ist, den Parteien in ganz Europa eine Stimme und ein Gesicht zu verleihen.
SPÖ, Andreas Schieder
Der 54-jährige Volkswirt will durch seine internationalen Erfahrungen und einem progressiven Programm bei den Wählerinnen und Wählern punkten. Schieder sammelte schon früh Erfahrungen auf europäischer Ebene. So konnte er durch seine Mitgliedschaft bei der Sozialistischen Jugend zum Vizepräsidenten der Sozialistischen Jugendinternationale aufsteigen. Nach seiner Zeit als Obmann des Außenpolitischen Ausschusses im österreichischen Parlament übernahm er die Rolle des Internationalen Sekretärs der SPÖ. Von 2013-2018 war er Klubobmann seiner Fraktion und wurde schließlich 2019 erstmals als Spitzenkandidat bei der EU-Wahl nominiert. Schieder engagiert sich auch als Präsident der österreichischen Naturfreunde, wo er sich für den Erhalt und freien Zugang in die Natur einsetzt.
Wichtige Themen:
- Leistbares Leben für alle
- Rechtsruck in Europa verhindern
- Gleichheit & Gerechtigkeit
- Soziale Klimapolitik
- Steuergerechtigkeit
ÖVP, Reinhold Lopatka
Der 64-jährige Jurist wird als Vertreter der traditionellen Strömung innerhalb der ÖVP gesehen. Lopatka vertritt den katholisch-konservativen Flügel der Partei. Als Schüler gründete er schon eine katholische Verbindung. Seine Karriere begann 1986 mit seiner Wahl in den Steirischen Landtag. 2002 wurde er Nationalabgeordneter und war zweimal als Staatssekretär tätig. Er durchlief sämtliche Stationen des ÖVP-Parteiapparates und wurde 2013 zum einflussreichen Klubobmann.
Wichtige Themen:
- Strenge Migrationspolitik
- Wirtschaftlicher Gewinn
- Positioniert ÖVP als Partei der „Mitte“
FPÖ, Harald Vilimsky
Der 57-jährige Wiener gilt als FPÖ-Urgestein. Er steht für Rechtsruck in Österreich, für eine Verharmlosung des Klimawandels und für die Finanzierung rechtsextremer Magazine. In einem Interview mit der ZIB 2 bezeichnete er den Sturm auf das Kapitol unter Donald Trump als bloße Propaganda. Außerdem könnte Vilimsky sich Viktor Orban als neuen Präsidenten des Europäischen Rates vorstellen. In der FPÖ begann er 1991 als Pressereferent im Nationalratsklub und durchlief seitdem alle Hierarchien. 2014 wechselte Vilimsky vom Abgeordneten im österreichischen Nationalrat zum Europäischen Parlament und war bis 2020 Generalsekretär der FPÖ.
Wichtige Themen:
- Fremdenfeindlichkeit
- Rechte Parteien Europas unter einem Dach vereinen
Grüne, Lena Schilling
Die 23-jährige Wienerin setzt sich mit Leidenschaft für den Klimaschutz ein. Als Aktivistin bei Fridays for Future setzt sie sich für eine Besteuerung von Privatjets und das Leistbar-Machen von öffentlichen Verkehrsmitteln ein. In vergangenen Äußerungen kritisierte Schilling die Grünen als „Altpartei“. Dadurch will sie vor allem junge Wähler und Wählerinnen erreichen, die in der Vergangenheit von den Grünen enttäuscht worden waren.
Wichtige Themen:
- Strenger Klimaschutz
- Rechtsruck verhindern
- Transparenz
Neos, Helmut Brandstätter
Der 68-jährige Wiener ist seit 2019 für die Neos im Parlament aktiv. Anfangs nur als „Parteifreier“, später auch als Mitglied der Partei. Der ehemalige Journalist arbeitete für den ORF, war Chefredakteur und Herausgeber des Kuriers sowie Geschäftsführer und Miteigentümer von Puls 4. Brandstätter will unter anderem die Inflation bekämpfen und Wirtschaftswunder in Europa möglich machen.
Wichtige Themen:
- Gemeinsame EU-Armee
- Stärkung des Industrie-und Arbeitsstandorts Europa
- Investition in Bildung
- EU als Friedensprojekt
KPÖ, Günther Hopfgartner
Hopfgartner ist Bundessprecher und Vorsitzender der KPÖ. Der Gastwirt hat einige Erfahrungen als Bundeskoordinator der Kommunistischen Jugend Österreich gesammelt und ist als Obmann des Vereines Volksstimmefest tätig. Er stellt sich gegen Privilegien und Teuerung und befürwortet ein Mitspracherecht der Bevölkerung bei Europa-Angelegenheiten. Ein zentrales Anliegen für ihn ist das Wohnen. Obwohl die Kommunisten an allen bisherigen EU-Wahlen teilgenommen haben, gelang es der KPÖ noch nie in das EU-Parlament einzuziehen.
Wichtige Themen:
- Kampf gegen Teuerung
- Neutralität
- Frieden
DNA, Maria Hubmer-Mogg
Die Medizinerin Maria Hubmer-Mogg aus Graz ist Spitzenkandidatin der neuen Partei DNA. Kritik am Österreichischen Gesundheitswesen und an der Weltgesundheitsorganisation WHO sind für die Partei wichtige Themen.
Wichtiges Thema:
- Gesundheit
Bildnachweis: Parlamentsdirektion/Christina Kovatch
Sie haben die Spitzenkandidatin, Fr. Dr. Hubmer-Mogg von DNA, nicht aufgelistet! Es gibt 7 Kandidaten! Bitte um Ergänzung! MfG Sylvia Gartner
Jetzt haben Sie noch immer nicht die 7. Kandidatin Fr Dr.Hubmer-Mogg von der Partei DNA ergänzt!
Jetzt haben Sie noch immer nicht die 7. Kandidatin Fr Dr.Hubmer-Mogg von der Partei DNA ergänzt!
Zur Erinnerung hier Ihrer Erklärung über die grundlegende Richtung:
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